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Plädoyer fürs Gendern




In diesem Artikel werde ich nicht gendern, sondern ich verwende die weibliche Form und die Männer sind mitgemeint.


Wenn wir bewusst nicht gendern, verkennen wir die Macht der Worte. Unsere Sprache gestaltet die Welt, wie wir sie wahrnehmen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass, gebraucht man nur die männliche Form, im Kopf der Leserinnen männliche Bilder auftauchen. Versuchen Sie es mal: Rechtsanwalt, Koch, Gärtner. Na? Hatten Sie eine Frau oder einen Mann vor Augen?


Gendergerechte Sprache kann helfen, diese Vorstellungen in unseren Köpfen zu verändern. Frauen werden sichtbarer, Geschlechterstereotype werden reduziert.


Wenn man Kindern Berufsbilder zeigt, greifen kleine Mädchen noch immer zu den Bildern, die Friseurinnen, Sekretärinnen etc. zeigen – alles schlechtbezahlte, weil Frauenberufe. Gendern kann helfen, die Berufswahl der Mädchen von diesen Stereotypen wegzuführen und sei dazu zu ermutigen, „Männerberufe“ zu wählen.


Gendern schafft nicht Gleichberechtigung. Aber es kann dafür sorgen, dass Menschen offener über Geschlechterrollen denken.

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